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Neue Lernmodule für Klima und Gesundheit

18. 03. 2024
Verfasst von: Madelaine Uxa

Neue Lernmodule für Klima und Gesundheit

Drei Kinder schauen auf einen Globus, eines zeigt etwas, eine Lehrerin spricht mit ihnen darüber. © LightFieldStudios, istockphoto
Wenn Schulen den Klimawandel thematisieren, können Kinder und Jugendliche Fakten lernen, Zusammenhänge erkennen, das eigene Verhalten reflektieren und Lösungen für ihr Umfeld erarbeiten.

Die menschliche Gesundheit hängt unmittelbar von einer intakten Umwelt ab. Beides wird durch den Klimawandel gefährdet. Doch wie kann ich mein Verhalten anpassen, um zu einer nachhaltigen resilienten Entwicklung beizutragen? Neue Bildungsmaterialien, die die Universitäten Vechta und Bremen zum Thema Klimawandel entwickeln, sollen Jugendliche befähigen, die Auswirkungen des eigenen Handelns zu verstehen und nachhaltige Entscheidungen zu treffen.

Die eigene Lebenswelt partizipativ gestalten

Gesundheit von Mensch und Natur ist untrennbar mit dem Klimawandel verbunden. Beispielsweise sind die Auswirkungen zunehmender Extremwetterereignisse oder Allergien durch Neobiota deutlich zu spüren. Ein Forschungsteam der Universitäten Vechta und Bremen will Schülerinnen und Schüler für dieses Thema sensibilisieren und entwickelt Lehr-Lern-Module für die Klassenstufen 5 bis 13. Diese sollen die Heranwachsenden befähigen, Klimafolgen für die individuelle Gesundheit zu identifizieren sowie Handlungsmöglichkeiten zu erproben, um ihr persönliches Umfeld nachhaltig und klimaresilient zu gestalten. Die Deutsche Bundesstiftung Umwelt fördert das Kooperationsprojekt. Es basiert auf der Förderinitiative „Planetary Health“ sowie auf dem Konzept „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ des Bundesforschungsministeriums

Die Grafik zeigt die thematischen Module Hitze, Starkregen, Neobiota induzierte Allergien sowie Versorgung mit Nahrungsmitteln. © Universität Vechta
Die Lehr-Module weisen Zusammenhänge zwischen Klimafolgen und dem eigenen Leben auf. Zusätzlich leiten sie die Lernenden an, Alternativen und Handlungsoptionen zu finden.

Lernprozesse kooperativ und aktiv gestalten

Von besonderer Bedeutung ist im Projekt der direkte Nahraumbezug. Das Forschungsteam will die Gestaltungskompetenz der Lernenden lebensweltbezogen fördern und ihre regionale Identität stärken. Durch kooperative und aktive Lernformen können die Schülerinnen und Schüler ihren Lernprozess handlungsorientiert und partizipativ gestalten. Für die Entwicklung und Erprobung der Module arbeiten die Forschenden mit Schulen, außerschulischen Bildungsträgern, Unternehmen und einem medizinischen Netzwerk zusammen. Sobald die Module entwickelt, erprobt, evaluiert und optimiert sind, werden sie auf der Online-Plattform zum Projekt PH:regBi frei zugänglich sein. Eine wissenschaftliche Begleitforschung wird die Qualität der Module sichern und deren Wirkung analysieren. Die Projektleitung liegt bei Prof. Dr. Leif Mönter und Dr.in Hannah Lathan von der Universität Vechta sowie bei Dr. rer. nat. Christian Wittlich von der Universität Bremen.

Die Grafik stellt einen Bezug zwischen Bildung, planetarer und individueller Gesundheit sowie den Wirkfeldern Politik, Wirtschaft, Umwelt und Soziales her. © Lathan/Mönter/Wittlich 2023
Die Konzepte „Planetare Gesundheit“ und „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ weisen viele Synergien auf.

Hier finden Sie weitere Informationen:

Redaktioneller Hinweis: Dieser Text steht unter der CC BY 3.0 DE-Lizenz
Zitation: Uxa, M. (2024). Neue Lernmodule für Klima und Gesundheit. Wissen hoch N. https://doi.org/10.60479/8XG2-2651
Madelaine Uxa, M.A.
Adresse
Universität Vechta
Fakultät II – Natur- und Sozialwissenschaften
Madelaine Uxa, M.A.
Adresse
Universität Vechta
Fakultät II – Natur- und Sozialwissenschaften
Universität Vechta, Referat Forschung, Nachwuchsförderung und Transfer
Universität Vechta, Referat Forschung, Nachwuchsförderung und Transfer

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