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Mit dem Laser zur gewünschten Oberfläche

06. 12. 2021
Verfasst von: Barbara Grabkowsky, Gero Corzilius

„pigNplay“ – ein Lernspiel für die Landwirtschaft

Grafische Startseite des Spiels mit Stickstoffkreislauf © Dr. Stefan Christ (DFKI) 2021
Das Lernspiel „pigNplay“ hilft Landwirtinnen und Landwirten spielerisch, Stickstoffemissionen in ihrem Betrieb zu reduzieren.

Stickstoffemissionen in der Schweinehaltung reduzieren – aber wie? Die Universität Vechta entwickelt mit Kooperationspartnern das Serious Game „pigNplay“. Als digitales Tool soll es Landwirtinnen und Landwirten in der praktischen Aus- und Weiterbildung unterstützen. Das Spiel zeigt Handlungsoptionen im landwirtschaftlichen Alltag auf, wie und wo sich Stickstoffemissionen reduzieren lassen.

Stickstoffemissionen in der Schweinehaltung verstehen lernen

Welche Auswirkungen haben Stickstoffemissionen auf den Klimawandel? Wo entstehen diese in meinem landwirtschaftlichen Betrieb? Welche Wirkmechanismen bestehen zu meinen betrieblichen Entscheidungen? Wie kann ich die Emissionen reduzieren? All diese Fragen adressiert das Spiel „pigNplay“ mit ernsthaftem Bildungshintergrund an Auszubildende und Praktizierende in der Landwirtschaft. In einer virtuellen Umgebung wird ihnen spielerisch ein tiefgreifendes und intuitives Verständnis der komplexen Zusammenhänge beim klimabewussten Handeln vermittelt. Das hilft Landwirtinnen und Landwirten, Handlungsbarrieren zu überwinden, Optionen zu bewerten und betriebliche Systeme anzupassen, um Ressourcen zu schonen und Stickstoffemissionen zu reduzieren. Anpassungen können etwa durch die Umstellung der Fütterung, des Stall- und Einkaufsmanagements oder durch bauliche Maßnahmen erfolgen.

Praxisnahe Entwicklung mit Zielgruppe

Das Projektkonsortium setzt auf eine praxisnahe Forschungs- und Entwicklungsarbeit mithilfe eines partizipativen Reallaboransatzes (Living Lab). In der 24-monatigen Projektlaufzeit modelliert das Forschungsteam den Produktionsprozess von Aufzucht bis Mast in schweinehaltenden Betrieben und deren Interaktionen mit der vor- und nachgelagerten Wirtschaft sowie ihrer Umwelt. In Co-Creation-Workshops werden Akteure der Branche und der Zielgruppe eng in die Entwicklung einbezogen sowie Spielinhalte, Lehr- und Lernziele gemeinsam erarbeitet. Regelmäßige Feedbackschleifen stellen die Praxis- und Zielgruppenorientierung sicher.

Interdisziplinäres Projektteam

Die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) fördert das Projekt bis Ende 2022. Zu diesem Zeitpunkt soll eine spielbare Prototyp-Version des Spiels vorliegen. Zum interdisziplinären Projektteam gehören der Fachbereich Bildung für nachhaltige Entwicklung an der Universität Vechta, die Georg-August-Universität Göttingen, das Deutsche Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz, der Verbund Transformationsforschung agrar Niedersachsen und das Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie.

Redaktioneller Hinweis: Dieser Text steht unter der CC BY 3.0 DE-Lizenz
Gero Corzilius
Adresse
Verbund Transformationsforschung agrar Niedersachsen
c/o Universität Vechta
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c/o Universität Vechta
Universität Vechta, Referat Forschung, Nachwuchsförderung und Transfer
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